Wie bereits berichtet, war ja gestern der letzte Tag einiger Kollegen, wenn auch, so hoffen wir, alles nur vorrübergehend.
Schockierend war dann aber, dass wir gestern in einem Spontanmeeting erfahren haben, dass der Mutterkonzern mal eben beschlossen hat, deren Amerika-Sproß quasi komplett dicht zu machen, was auch bei uns zu einigen Jobverlusten geführt hat.
So leid mir das menschlich für alle Betroffenen tut, aus Konzernsicht war es das Beste, was die machen konnten. Von dem Zweig kam nämlich hauptsächlich Mist, den 1) keiner kaufen wollte und der 2) das Vertrauen in bessere Produkte unsererseits geschädigt hat, was wiederrum dazu führte dass die 1) keiner kaufen wollte.
Und gleichzeitig wurde da ein riesen Aufwand mit Personalkosten betrieben, den man sich, wenn man sich auf die Qualität derer Arbeit beruft, einfach nicht erlauben kann (Furz sitzt quer? Let's have a Meeting! In a bar!).
Das heißt konkret: Die Produkte von denen die gut gehen, bleiben erhalten, der Rest kann woanders versuchen Kunden zu vergraulen (und Kollegen, aber das sind Geschichten mit ganz anderem Kaliber).
Interessanter Weise ist unser Department davon nur minimalst betroffen, was zeigt dass die große Mutterfirma mit uns ganz zufrieden zu sei scheint, und das ist mal wirklich keine schlechte Ausgangssituation!
Montag erfahren wir mehr, die Chefetage lässt sich dazu herab, mit uns zu kommunizieren. Das passiert auch nicht häufig. Spannende Zeiten, wenn auch nicht unbedingt bequem.
5/9/16
8 years ago