Tuesday 31 January 2012

Running up that hill

Vor kurzem habe ich beschlossen, dass genug genug ist, und ich endlich mal wieder etwas tun muss, um die Speckrollen (ganz ganz kleine nur, ehrlich!) in stählerne Muskeln zu verwandeln.

Weil ich aber ja jeden Morgen so früh raus muss, und mir darüberhinaus keine Entschuldigung zu schäbig ist, um mich vor körperlicher Anstrengung jeder Art zu drücken, habe ich das Laufen angefangen.

Denn da fällt die wunderbare Ausrede mit den laufenden monatlichen Kosten weg. Und das mit dem Zeitaufwand.

Einfach Schuhe an und los!

Jetzt kenne ich mich aber wie gesagt doch etwas zu gut, um zu wissen, dass ich sowas unter normalen Umständen eh nur geschätzte 3x mache, bis ich wieder eine valide Ausrede gefunden habe, um mich davor zu drücken.

Hilft also nur eins: Trick 17 mit Selbstüberlistung.

Und genau deswegen habe ich mich zu einem sogenannten Charity Run angemeldet.

Das heißt konkret: Ich werde 6 Kilometer für einen guten Zweck laufen. Und lasse mich dafür sponsorn.
Das Geld kommt unter anderem lokalen Projekten zu gute, die sich um Kinder und alte Menschen und deren Betreuung kümmern, sowie Projekten in der dritten Welt, wobei es dabei hauptsächlich um die Bereitstellung von Schulmaterialien geht.

Ich bin da also jetzt offiziell angemeldet, das heißt ich komme aus der Nummer nicht mehr raus!

Und damit ich mich nicht total blamiere, und mit dem richtigen Ehrgeiz antrete, dürft Ihr, liebe Leser, mich auch gerne sponsorn, falls Ihr liebsten aller Leser das denn möchtet :)

deswegen seid so lieb und klickt mal hier:

https://my.sportrelief.com/sponsor/runvannyrun

DANKEDANKEDANKEDANKE

Saturday 28 January 2012

Sonntag ist auch nur Montag

Ihr Lieben, Ihr dürft mich mal ordentlich bedauern. Den morgigen Sonntag werde ich im Büro verbringen, und zwar unter anderem mit der schlecht gelaunten Kuh. 8 Stunden lang sitze ich morgen an dem Projekt, an dem ich sonst auch sitze, welches von vorne bis hinten vermurkst ist (gottseidank nicht durch uns) und uns schon während der Woche in den Wahnsinn treibt.

Denkt also an mich, wenn Ihr es euch morgen bequem macht!

Tuesday 24 January 2012

Bonnie & Clyde

Steve McQueen und ich haben ein, wie die Briten es nennen, "Guilty Pleasure". Also Freude an etwas, was man am allerliebsten vor anderen verheimlicht, weil es einem sonst peinlich wäre.
So stehen wir zum Beispiel total auf das Pub-Quiz, das jeden Montag in unserem Lieblingspub stattfindet.
Jetzt ist es nicht so, dass andere Pubs soetwas nicht anbieten (das ist sogar sehr beliebt hier) oder dass diese Tatsache an sich uns peinlich wäre, es ist viel mehr so, dass dieses Quiz sich dadurch auszeichnet, unglaublich anspruchsvoll zu sein.

Da werden zum Beispiel Sachen gefragt wie: "Wie heißt die Hauptstadt von Grönland?", "Welche Statue in London hat folgende Inschrifft [blablabla]?"(Ist immer irgendwer, von dem man noch nie etwas gehört hat.)
"Wie heißt die Mathematische Formel xysfrh" etc.
Also alles Allgemeinwissen für Menschen, die zu wenig zu tun haben.
Das peinliche daran? Wir machen total gerne mit, sind aber sau schlecht. Ein guter Abend ist ein Abend an dem wir im Mittelfeld landen. Da geht man dann sich gegenseitig auf die Schultern klopfend nach Haus.

Gestern war das alles aber anders.
So waren wir in der Bilderrunde (erkennen, benennen, gemeinsamen Nenner finden und jeweils das Bild erkennen, welches nicht rein passt) richtig abgesahnt. Das Motto war dieses Mal Museen in London, "The odd one out" war "Sting in Newcastle". Da sind dann selbst wir nicht drauf gekommen.
Auch in der eigentlichen Fragerunde waren wir so gut, dass wir mit 4 anderen in die Stichrunde kamen.
Am Ende reichte es dann meiner beschissenen  großartigen Schätzung zu einem passablen 3. Platz, der uns immerhin einen Getränke Gutschein einbrachte, der mitttlerweile als Trophähe am Kühlschrank hängt.

Doch dann kam Runde 2. Und von da an ging es den Bach runter. Mehr Fragen geschätzt als gewusst, haben wir schon mit dem Gedanken gespielt, uns heimlich hinauszuschleichen. Aber weil SMQ noch nicht aufgetrunken hatte, beschlossen wir, das Ergebnis hinzunehmen wie echte Kerle. Meine "Echter Kerl" Darbietung hat wohl geholfen (und vielleicht auch der Punkte fressende Dinosaurier den ich in Ermangellung an Wissen als Ablenkungsmanöver auf den Fragebogen gemalt habe), denn zuerst dachten wir, der Quizmeister hätte uns vergessen, aber als der Sieger des abendlichen Jackpots ausgerufen wurde, wären wir beinahe vom Stuhl gekippt. Wir hatten doch tatsächlich den Jackpot geknackt! Wir waren offiziell nicht dumm! Nur konnten wir selbst auf Grund der Tatsache, dass wir wussten, wie bescheiden unsere Antworten waren, nicht glauben, dass es sich hierbei NICHT um einen Fehler handeln sollte.

SMQ trank also sein Bier auf einen Zug aus, sagte "Zieh deinen Mantel an, wir gehen. SOFORT!", schnappte sich das Glas mit dem Preisgeld, und war schneller zur Tür hinaus als Matthäus "Allimente"sagen kann.
Wir sind also im Marschtempo in Richtung Wohnung gedüst, das Glas mit unserem Schatz unter der Jacke versteckt, immer in der Angst, es könne jemand hinter uns her sein, weil man sich doch vertan hätte.
An einer Straßenecke fühlten wir uns schon sicher, als dann doch komplett abgehetzt der Quizmeister hinter uns hergerannt kam.
"Mist!" dachten wir, und sahen unsere Flucht und das Leben als Outlaws schon vorbei (kurz aber knackig!),
waren aber umso erstaunter, dass der gute Mensch nur den Zettel mit dem Gutschein für den 3. Platz der zweiten Runde wollte, den er im Glas vergessen hatte, welches er auch wieder mitnehmen musste.
Erleichtert und mit dem Gefühl des Triumphes erfüllt, trugen wir also zu zweit unsere Beute nach Hause, wo wir feststellten, gerade mal so 65£ in Kleingeld gewonnen zu haben.
Im Bett meinte dann SMQ zu mir: "Weißt du, ich hatte heute so einen scheiß Tag bei der Arbeit. Nur Stress. Und ich dachte schon, den Tag kannst du abhaken. Und dann gewinnen wir das Quiz und ich denk mir so: War ein total guter Tag! Wir haben es total drauf!". Heute morgen in meiner Pause sehe ich dann seine Nachricht: "Wir haben das Quiz gewonnen!"... Ist ja schon ein bisschen süß.

Aber: WIR HABEN DAS QUIZ GEWONNEN!!!!!

Sunday 22 January 2012

I, Moses

Moses, der bärtige Onkel aus dem alten Testament, hat ja unter anderem dadurch mächtig Eindruck hinterlassen, dass er das Rote Meer geteilt hat. Meer teilen? Pah! Kann ja jeder!

ICH teile gleich die ganze Menscheit. DAS soll mir erstmal einer nachmachen, aber gut... Fangen wir von vorne an...

Miss White rief mich vor zwei Wochen an sie habe ein Date. Schön dachte ich, hast du nicht jede Woche eins?
Nein, diesmal sei das etwas anderes, denn bei dem Date handle es sich um eine SIE.
Das war in der Tat etwas neues, schließlich hat Miss W. sich bisher nie in diese Richtung interessiert gezeigt.
Aber gut, whatever floats your boat.
Und so erzählte sie, dass diese Dame sich bei ihr gemeldet hätte, man so viel gemeinsam hätte und überhaupt.
Hörte sich bis dato auch noch alles ganz gut an.

Sie war genauso wie Miss W. auf einer Datingseite eigentlich auf der Suche nach potentiellen Jünglingen, sei aber von ihrem Profil so fasziniert gewesen, sie hätte sie einfach anschreiben müssen.
Zwar habe sie schon mehrfach(!) mit Frauen geschlafen, sei aber nicht lesbisch oder bi...
Da wurde ich ja schon etwas stutzig, denn entweder man steht auf Frauen oder nicht, aber so zu tun, als ob man nicht, aber dann doch... da war irgendwas nicht kosher.

Dazu passte dann auch, dass vor dem eigentlichen Date noch dreimal ab- und wieder zugesagt wurde, weil Madame sich nicht sicher war ob das jetzt das richtige sei oder nicht.

Ich sprach weise: "Miss W. stell dir vor, das sei ein Mann, würde der sich ständig bei dir melden und trotzdem immer wieder absagen, was würdest du da machen?" "Den zum Teufel jagen." "Eben!"
"Aber Naaaaaiieeeen, bei Frauen ist das doch was ganz anderes!" hmmm...

Sie ging also zu diesem Date. Es muss wohl gut gelaufen sein, man verabredete sich noch weitere male, oder so war das zumindest geplant, denn Madamme sagte wieder einmal ab und zu und ab und zu...
Nur um sich dann zu einem gemeinsamen Abend zu Miss W. nach Hause einzuladen, und um selbstverständlich bei ihr zu übernachten.
Miss W. war inzwischen hin und weg, und wie das so ist, beratungsresistent.
"Findest du das nicht etwas seltsam, dass die bei dir übernachten will? Du kennst die doch fast gar nicht! Was wenn die dir nur an die Wäsche will?"
"Naaaiieenn, bei Frauen ist das GANZ was anderes, sie hat mir außerdem erzählt, sie sei ja von ihrem letzten Freund so verletzt worden, sie könne sowas ja gar nicht, wolle es aber auch langsam angehen lassen und sich nicht in was neues stürzen!" ¬.¬ Und deshalb will sie direkt in deinem Bett schlafen, nachdem ihr beide aus wart und dem entsprechend getankt habt. Nee ist klar! "Miss W. weißt du wie oft ich die 'meine Freundin war so doof zu mir, mein Herz wird niemals wieder nicht nein heilen, aber ich würde dich nieeeeeee ausutzen' Nummer schon direkt oder indirekt mitbekommen habe? Sei vorsichtig!"
"Naaieeen bei Männern ist das anders als bei Frauen" sprach sie, und rannte in ihr Unglück.

Natürlich wollte die Alte ihr an die Wäsche, und natürlich hatte sie Erfolg mit ihrem ganzen getue, von wegen wie sehr sie sie doch mögen würde etc. Wär das ein Typ gewesen, der wär nicht mal mit dem Fuß zur Tür rein gekommen.

Alles super alles prima.

Dann ein paar Tage später ruft Miss W. wieder an. Man habe pläne für Samstag gemacht, aber seit der Übernachtung hätte sich Madame nicht gemeldet, jedenfalls nicht von sich aus und auch nur sehr ab- und ausweichend.
Da war mir alles klar, aber Miss W. schon immer noch alles auf die "Tatsache" das Frauen sowas nicht machen.

Nicht viel später rief sie erneut an, sie habe Madamme darauf angesprochen, und die habe seltsam reagiert.
Sie habe ihr eine Nachricht geschrieben, in der stand, dass sie das gefühl habe sie würde ihr seit der Nacht aus dem Weg gehen, und sich deswegen etwas Sorgen machen. Was ich, nach dem was sie mir erzählte, für vollkommen gerechtfertigt hielt.

Madamme ist aber total ausgetickt, und meinte Miss W. wäre ein Psycho, ihr soetwas zu unterstellen und überhaupt fühle sie sich bedrängt und wolle in keine Beziehung gezwungen werden.

Na, kennt ihr das auch? Genau! Ich kenne genügend Typen, die immer dann mit solchen "Argumenten" kommen, wenn man sie beim Wort nehmen möchte.

Aber worauf ich hinaus will:

Ich teilte also ein wichtiges Stück meiner unendlichen Weisheit mit Miss W.:

"Miss W. Du und ich, wir teilen die Welt beide in zwei Teile. Du nur machst den Fehler, sie nach Männer und Frauen auffzuteilen, wenn der eigentliche Trennstrich zwischen Idioten und normalen Menschen verläuft.
Idioten gibt es mit oder ohne Schniepel, in allen Farben, allen Größen. Wenn alle Frauen heilige wären, dann gäbe es keine unglücklich verlassenen Männer, und nur perfekte Lesbenpaare, die sich auch garantiert niemals Trennen, oder wenn dann nur freundschaftlich. Und da dem nicht so ist, kann ich nur darauf schließen dass es irgenwo immer ein faules Ei gibt."

Und die Moral von der Geschicht: Untern Rock schauen hilft nicht, um einen Wolf aus dem Schafspelz zu ziehen.

Thursday 19 January 2012

Like a Boss

Heute hatte ich das Abschlussmeeting zur Extra-Probezeit, die mir aufgehalst wurde, weil ich auf der Arbeit, als bei mir alles drunter und drüber ging, dummerweise einen Fehler gemacht habe, und der leider fast das Projekt in Schwierigkeiten gebracht hätte.

Aber weil ich seit dem nichts mehr falsch gemacht habe (hatte ja auch volle Muße, mich wieder richtig konzentrieren zu können), wurde heute mit sofortiger Wirkung die Probezeit beendet! JUHUU!
Endlich nicht mehr zittern, weil der Chef mit mir reden muss... Der ist zwar nett, aber trotzdem einschüchternd.

Auf der Heimfahrt hab ich dann auch direkt meine Haltestelle verpasst, und durfte das ganze Viertel zu Fuß durchqueeren. So hab ich wenigstens etwas Bewegung bekommen.

Thursday 12 January 2012

Ein Hoch auf den Kapitalismus!

Echt jetzt!

Erinnert ihr euch noch? SMQ hat mich doch gestern zur Wiedergutmachung in ein fancyschmancy Restaurant ausgeführt. So nach dem Motto: Was der Prominenz das Beste, ist für meine Freundin gerade gut genug!
Ich hab mich also dem Anlass entsprechend in Schale geschmissen, das kurze Schwarze aus dem Schrank geholt, und das volle Programm gefahren. Total Hollywood! Ich schwör!
Es war auch noch alles Super im Zug. Und der Ubahn. Und auf dem Weg zum Tisch.

Aber kaum quetschte ich mich an den viel zu niedrigen Tisch, passierte, durch den seltsamen Winkel in dem ich mich auf die Bank werkeln musste, die Katastrophe.

Mit einem "Ratsch!" passierte das, was nun wirklich niemals nie passieren darf, schon gar nicht da, wo man sowieso vor lauter Alphaweibchen Getue auf jede Pose achtet.

Mir ist das Kleid, welches nun auch schon einiges auf dem Puckel hat (that's Vintage for you), genau am Hintern gerissen. Gottseidank saß ich an der Wand.
Steve McQueen fand's saulustig, hat mir dann aber doch mitfühlend seinen Hüftlangen Cardigan gegeben, der mir Gottseidank den Gang durch das Ganze Restaurant um einiges erleichterte.
Doof war jetzt nur, dass es 19.55 war, als wir aus dem Restaurant kamen, welches zwar gut war, aber den Preis auf keinen Fall rechtfertigte, vor allem nicht, weil der Kellner kaum Englisch sprach und dadurch einen Teil der Bestellung vergaß/ignorierte/missverstand.
Das Tempura war jetzt auch nicht groß anders als das, was es in meinem Lieblingsbistro gibt, und das Lachsfilet ist auch eher durch Fehlen von besonderem Aufgefallen. Ob man dafür 20 Pfund verlangen darf, bezweifle ich dann doch stark (da finde ich Inamo überzeugender, ist zwar nicht viel günstiger [außer im Getränke Segment] hat aber geschmacklich einiges mehr zu bieten).
Aber vielleicht konnte ich das alles auch nur deswegen nicht genießen, weil meine Aufmerksamkeit dem klaffenden Krater über meinem Hinterteil gegolten hat.

Notfallplan musste her, schließlich wollten wir doch im Anschluss noch was trinken gehen.

Aber Ende gut, alles gut:
Wie gut dass die Ladenketten heutzutage alle so gierig sind, dass auch noch um 8 Uhr bei Zara ein Schnäppchen aus dem Winterschlussverkauf ergattert werden kann, und zwar eines in dem ich auch noch ziemlich gut aussehe,und nicht nur irgendso ein Notkauf, der dann sofort wieder in der Ecke landet und ein trauriges Dasein als ewige Erinnerung an die Scham fristet.

Saturday 7 January 2012

Glück und so Sachen

Manchmal, sieht die Welt um einiges besser aus als sie das sonst tut. Quasi das Freitagabend-Make up-Phänomen. Denn da seh ich (zurechtgebretzelt) ja auch besser aus als, sagen wir mal, donnerstag nachmittag nach der Arbeit im Zug.

Heute ist bislang so ein Tag (oh Liebelein, schrei es nicht zu laut! Der Tag ist doch noch so lang...).
Mit SMQ läuft bislang alles bestens, er entschuldigt sich permanent für den Stress, den er mir bereitet hat, und ich nehme ihm das sogar ab.
Am Mittwoch gehen wir, als Zeichen seinerseits sich anstrengen zu wollen, dahin.

Deshalb bin ich heute mit dem Rad in die Stadt gefahren, um mir was schönes zum anziehen zu kaufen. Wenn er sich um mich bemüht, dann kann ich mich schließlich auch etwas aufhübschen.
Dabei kam heraus: ein neuer Mantel, eine neue Mütze und ein neues Kleid <3.
Ja ich gebe zu: Einkaufen (sofern ich es mir leisten kann) macht mich glücklich.
Ich glaube das liegt daran, dass ich eher Jäger und Sammler bin, als eine die zu Hause die Keule schwingt und auf die Beute vom Tag wartet.

Ich habe also meine Beute heute durch den Sonnenschein (tolles Wetter) wieder nach Hause geradelt.

Dadurch fühlte ich mich danach direkt besser, weil ich mr ja vorgenommen hatte, nach der ganzen Weihnachtsfresserei etwas aufzupassen. Beim Radeln mit meiner alten Mähre fühle ich mich nämlich, als hätte ich alle 100m mindestens 500 Kalorien verbrannt.
Und dass das Schwachsinn ist, weiß ich. Will ich aber nicht hören.

Nacher radle ich dann noch zu meiner Wöchentlichen Verabredung mit dem Asiaten meines Vertrauens, wo ich mich dann auch wieder 1. wegen dem Radeln gut fühle, und 2) ja gar eh voll gut dran bin, wenn ich sowieso nur Soja Bohnen und Grillhähnchen esse. Und deren gratis Klatschzeitschriften lese. Muss ja wissen über wen die Welt sich diese Woche lustig macht!

Morgen dann kommt eine Freundin zum Essen vorbei, die nur 1) Roh ist und 2) Vegan. Das heißt da hab ich dann auch wieder total auf meine Gesundheit geachtet, kann mir selbst auf die Schulter klopfen, und mit gutem Gewissen den Schokonachtisch verspeisen, den Miss White letztens bei mir vergessen hat.

Geht doch :)

Sunday 1 January 2012

Dezember Finale

Als hätte ich es geahnt, verabschiedet sich der Dezember mindestens so dramatisch, wie er begonnen hatte.

Geplant war ja, dass ich es ruhig angehen lasse, mit meinem Kumpel, der gerade aus dem Entzug kommt. Bedingung dafür, dass er hier in der Wohnung übernachten darf war, dass er unter keinen Umständen 1) Drogen ins Haus bringt und 2) welche im Haus nimmt.

Dagegen hat er verstoßen, dachte, wenn er mich darüber anlügt, würde ich es nicht merken.
Für wie dumm halten mich die Leute?
Glaubt er, wenn er ein Mittel nimmt, mit dem sonst Pferde betäubt werden, dann merkt das keiner? Denkt der, man hört und sieht das nicht?

Und dann werde ich auch noch belogen. Als er es schließlich zugibt, darf ich mir anhören, dass ich ja eigentlich froh sein sollte, dass er so ehrlich ist.

Na danke! Da erzählt er noch, dass ein anderer Bekannter mit Problem (der Bruder eines guten Freudes) am Abend zuvor noch fast an seinem eigenen Erbrochenen erstickt wäre, und dann erdreistet er sich, bei mir so eine Nummer abzuziehen.
Wohlgemerkt: Die Konsequenz habe ich ihm von Anfang an klar gemacht. Sollte er was nehmen, muss er gehen.

Drei Monate hat er es angeblich ohne geschafft. Aber zu Weihnachten und Neujahr gönnt er sich da mal eben 3 Gramm.

Was mich am aller wütendsten macht, ist, dass er versucht es so darzustellen, als sei ich diejenige, die überreagiert.

Dabei will ich einfach mit dem Dreck, der Menschen zerfrisst, die ich ansonsten schätze, nichts zu tun haben. Schon gar nicht in meinen eigenen 4 Wänden.
Und wenn sonst niemand konsequenzen zieht, dann muss ich das tun. Ich werde bestimmt nicht wie andere daneben sitzen und so tun als sei da kein Problem.

Tja, Frohes Neues und so.