The terrible irony of Charlotte Sometimes

Manchmal, so ist es zumindest bei mir, geben Träume bei mir ganz gut Auskunft über die aktuelle Gefühlslage. Heute war es mehr eine Standpauke. Gewissen wollte mir wohl klar machen dass ich hier ganz schön dumm und verblendet war. Dass der Typ zum jetzigen Zeitpunkt perfekt wäre. Dass mir aber auch klar ist, dass er das vor einem Jahr nicht war. Und genau hier liegt das Problem: Vor einem Jahr konnte ich haben was ich nicht wollte, und jetzt wo ich es will, ist es zu spät.
Ich muss dazu sagen, damit ich mich auch weniger wie ein Idiot fühle, dass der Herr älter ist als ich. Mein Vater könnte er nicht sein, aber dennoch sind unsere Lebensumstände so verschieden, dass es mir zumindest damals unmöglich schien, diese beiden Welten zusammen zu fügen. Für mich sprachen damals Dinge dagegen, die mir jetzt, ich will nicht sagen nichts, aber zumindest weniger ausmachen.
Dass ich ihm was Interessen und Einstellungen angeht, wahrscheinlich gleicher bin als ich das noch vor einem Jahr war. Aber wie gesagt. Ein Jahr später kommt diese Erkenntnis mit ziemlicher Sicherheit zu spät. Was mir bleibt ist das Gefühl, ein riesen Idiot gewesen zu sein.