Saturday, 14 May 2011

Cologne, douze points!


Als das Frl. K. dazu aufrief, ihr beim finden einer neuen Heimat unter die Arme zu greifen, konnte ich natürlich die Finger nicht still halten. Deutschsprachig sollte die Stadt sein und groß am besten auch. Meine Heimat fiel daher schon aus einem dieser Gründe aus, aber wozu hat man schließlich einen Geburtsort, der nicht all zu fern von meinem Beitrag liegt? Ich behaupte also trotzdem fachkundig Auskunft geben zu können.

Ladies und Gentlemen, Vorhang auf für:

Colonia Claudia Ara Agrippinensis
Streitet sich seit Jahren mit anderen Städten darum, die älteste Stadt Deutschlands zu sein, ist aber auf jeden Fall schon mal die viert größte. Gerne als nördlichste Stadt Italiens bekannt, und das nicht nur dank dem guten Wetter (da schwenkt de Köbes auch schon mal einen Kranz Kölsch [und ja, das IST Bier!] auf der Piazza), sondern auch wegen der launigen Bürokratie. So ein bisschen Klüngel muss doch sein, da nimmt man auch mal Löcher in öffentlichen Plätzen und spontanes Verschwinden einiger öffentlicher Gebäude dankend in Kauf. Letzten Endes sorgt man sich ja auch bloß darum, dass dem Kölner in seiner Stadt nie langweilig wird.
Darum hat man hier auch 5, und nicht wie woanders, 4 Jahreszeiten. Pizza Cinque Staggioni hab ich zwar noch nirgends gesehen, würde sich aber verkaufen wie Bombe. Und Bombe, ja, also da war man im Krieg ja immerhin so gnädig, den Dom stehen zu lassen (der gemeine Kölner weint deswegen noch immer vor Freude, und hebt direkt nochmal das Glas, gern auch mit dem Tourist aus Japan, der zwar eigentlich nix verträgt, dem seine Höflichkeit es aber verbietet nein zu sagen.) und die Architektur drum herum? Ja mei, dafür sorgt man im Rathaus (sehr schön übrigens) schon, dass sich da wieder irgendwo ein Loch auftut.

Und was kann man nicht alles tolles machen? Einkaufen bis zum Umfallen, Kaffee im Kwartier Latäng oder Strandspaß am Rhein. Es geht alles. Ob schunkeln im Karneval am Eigelstein (oder wie der Eingeborene sagt: Aiijellschtain [phonetisch], Rhein in Flammen mit dem Cowboy oder Großveranstaltung in der Kölnarena. Gibt was für jeden. Auch Metzger, die wissen was ein Entrecote ist. Und viiieeeele leckere Anlaufstellen für wenn die Küche mal kalt bleiben soll. Praktisch ist auch, dass man von Kölle (du ming Staad am Rhing...♫)
aus bequem nach Belgien, Frankreich und die Niederlande kommt. (wenn man den Regionalexpress ins Aachener Land nimmt, auch zu Fuß!) von allen möglichen ICE Verbindungen abgesehen. Flughafen um mal eben etwas Jetsetten zu können, ist in 10 Minuten von HBF mit der S-Bahn zu erreichen.

Und natürlich weil das mit dem Kaffee trinken viel leichter ist, wenn ich mal im Lande bin.

Als letztes, unschlagbares Argument, lasse ich daher auch nicht mich sprechen (man will ja nicht mit dem Arsch einreißen, was man mit den Händen gebaut hat), sondern den von mir geschätzten Konrad Beikircher:

5 comments:

  1. Toll toll toll!!! Genau so hab ich mir das vorgestellt! Daaaanke!!!

    ReplyDelete
  2. Oh Manno, ich wollte auch schon Köln vorschlagen... Beste Stadt der Welt (trotz Exfreund)!

    ReplyDelete
  3. Mach doch trotzdem, du hast bestimmt andere Gründe, die ich nicht genannt habe (da gibt es so vieles!) fänd ich interessant zu lesen :)

    ReplyDelete
  4. danke nochmal ;)... bin über umwege jetzt nochmal hier gelandet - ich fahre ja auch erst ende september nach kölle. bei dir ansonsten alles klar im moment?

    ReplyDelete
  5. Ja schon, bin im Abschlussstress, in 2 Wochen ist Abgabetermin! Sag bescheid falls du noch Tipps brauchst.
    :)

    ReplyDelete