Tuesday 30 June 2009

Unschluessig

Gestern war ich bei Terry zum Grillen eingeladen. Nachdem Fleischberge ihren Weg auf den Rost und von dort in unsere Maegen gefunden hatten, wurde es Zeit, durch Rio Limonade und Eiscreme beschwingt, der amerikanischen Kulturimperialistin zu zeigen, was die deutsche Bravo-Musikwelt in den 90ern so auf dem kasten hatte.

Zur Auswahl standen:



Unglaublich furchtbar, wer hat sich nur diese Choerographie ausgedacht? Und standen Frauen damals wirklich auf Maenner mit Poscheitel und Bauchfrei Hemdchen?

dann gab es da noch:


Da bin ich eigentlich fast sprachlos ob dieses Mangel an Talent. Und ja das ist Daniel Aminati, der Typ von Prosieben. Der hat damals uebrigens auch im Video von K2 Der Berg ruft getanzt. Ruhig mal googlen.

Und zum Abschluss dann: Worlds Apart




Jau also zwischen meinem Geschmack und deren liegen nun wirklich Welten.
Aber die Frage ist nun: Was ist jetzt das groessere Uebel wenn man zwischen den dreien Waehlen muss?

Friday 26 June 2009

zum Ersten und zum Letzten

Ich kann mich noch ziemlih gut daran erinnern, wie ich zum ersten mal mit MJ in Beruehrung kam. Ich muss so etwa 2 oder drei gewesen sein (ja da kann ich mich wirklich dran erinnern), und hatte damals meine "Tanzdecke". Regelmaessig haben Muttern und ich naemlich zu den Platten der Zeit unsere Hueften geschwungen, und in meinem Fall ging das nur wenn ich a) Meine braun/beige Tanzdecke mit Schaefchen-Aufdruck hatte, b) dabei meinen tuerkisfarbenen Adidas Trainingsanzug anhatte, was natuerlich die falschen Rayban Aviator in pink, und das Stirnband miteinschloss. Waren halt die 80's. Mit dem Moonwalk hat es leider nie so geklappt, aber man kann ja nicht alles haben.
An diese Szene musste ich auch Montag denken, als ich mit Freunden im Keller sass um Platten zu hoeren. T. hatte "off the wall" aufgelegt. Don't stop till you get enough. In diesem Fall hatte wohl einer schon seit langem zuviel...

Seltsame Wendungen

Ich komme von der Arbeit nach Hause, den ganzen Tag war ich von einer Ecke der Stadt in die nächste unterwegs, durchgeschwitzt. Ich setze mich vor meinen Laptop und will meine Blogroll durchgehen, da poppt ein fenster auf: Was machen du und ich denn bei so schönem Wetter vor der Kiste? Hast du Lust dich mit mir zu einer Flasche Prosecco zu treffen? Ich sage zu. Es ist nicht T., denke mir aber, etwas Abwechslung könne nicht schaden. Was soll ich sagen? Es ist perfekt. Er unglaublich höflich, sehr eloquent. Weiß, wie man Frauen behandeln muss. Der Ort, könnte nicht besser gewählt sein. Ein Park mit einem Hügel, der Ausblick bietet auf das Panorama der Stadt. In der Ferne sieht man ein Riesenrad. es wird dunkel. Er liest mir vor aus dem Ovid - den Narziß. Eines meiner Lieblingsgedichte. Ich denke an T. Frage mich ob ich einfach ignorieren sollte dass mein Begleiter nicht derjenige welcher ist. Kann es nicht. Fühle mich gefangen, ich sollte es besser wissen, und trotzdem.
Bei der Verabschiedung klingelt das Telefon, und rettet mich vor unangenehmen Situationen. "Michael Jackson ist tot!" plärrt es mir entgegen. Biggie, das aufgescheuchte Huhn (es ist ein Mann wohlgemerkt), kann es nicht glauben. Mein Begleiter schaut auf seinem Multifunktionskaffeekochtütenklebetelefon nach und findet nichts. Ich beruhige ihn, man habe ihm einen Bären aufgebunden. Ich mache mich auf den Weg nach Hause, rufe Terry an. Sie lacht mich aus wegen meinem "Date". Wir unterhalten uns, legen auf. Es klingelt, Terry: Sie wisse noch nicht ob es stimmt, aber T. habe ihren Freund angeschrieben und- mein Herz setzt aus, endlich die erlösende Nachricht?- Michael Jackson sei gestorben. Ich muss wohl oder übel noch weiter leiden.
Er hat es hinter sich. Arme Sau.

Thursday 25 June 2009

I'm a celeb, gemme outta here!

Oh boy! Gestern hatte ich ein Date. Ja das soll selbst bei mir ab und zu mal vorkommen, wenn auch eher selten (jetzt mal ehrlich Jungs, was ist kaputt bei euch?). Und dann sowas: Man hatte sich Sonntag bei der Arbeit kennen gelernt, und ich hab mir gedacht, gut es ist jetzt nicht der Herr T., aber man kann sich ja anderweitig vergnuegen bis der Herr es endlich rafft. Daraus wird jetzt wohl nichts. Als ich beim Treffpunkt ankam, hatte ich schon keine Lust mehr: Nicht nur warf er sich mir in zahlreichen Sms wie das Karnickel vor die Flinte, der hatte auch noch exakt die gleiche Klamotte an wie am Sonntag! Das ist sowieso schon ein no go, aber bei den derzeitigen Temperaturen... Nee echt nicht. Und dann ging es los: Die ganze Zeit geschwafel darueber wieviel er trinkt (zuviel), seine Lieblingsbar (in der man Crack verkauft) und seine Band, die ich mir ja unbedingt mal anschauen muss (oder auch nicht), weil die Ja Cream und Hendrix covern. Den Vogel schoss er aber ab, als er sich in einer Bar von so nem Ami hat anlabern lassen, der nichts als Stuss von sich gegeben hat, worauf hin ich komplett ignoriert wurde. Selbst die Maedels an der bar haben mich bemitleidet. Ich bin dann aufs Klo geflohen von wo aus ich panisch eine sms an Terry schickte die alla: Du! Komm! Nach! Hause! SOFORT!!!11!!1!11 Omma is tot Manier ein paar Minuten spaeter anrufen sollte um mich aus der misslichen Lage zu befreien. Der Stiesel hatte aber nix besseres zu tun als sich den ganzen Tag Terry Hall Videos anzuschauen, wobei sie das Telefon komplett ignorierte. Dem entsprechend lange musste ich also ausharren. Und mir noch mehr Mist anhoeren. Dann endlich kam der befreiende Anruf und ich fuhr zu ihr um eine entspannte Folge Johnathan Creek zu schauen. Schneider Schneider Popeider

Wednesday 24 June 2009

Damals

Ab und zu ueberkommt es mich und ich denke an die Zeit in der es im Fernsehen nur 5 Programme gab, meine Omas noch schwarz weisse Mattscheiben hatten, Im Zoo noch die alte Lok stand auf der man klettern durfte ohne das irgendein Weltverbesserer Verein meinte es sei zu gefaehrlich und man im oertlichen Suesswaren-Laden noch Schokozigaretten kaufen konnte.
Ich habe diese Dinger ja geliebt. Bis heute allerdings habe ich nicht begriffen, wie man sie ordentlich aus dem Filterpapier schaelen sollte, denn das hat nie so richtig geklappt. Irgendwann hab ich mir dann gedacht: was solls und das Papier einfach mit gegessen. Kindlicher Saumagen und so... Manchmal wuensche ich sie mir zurueck. Denn in einer Zeit wie der heutigen in der sich jeder sofort auf den Schlips getreten fuehlt, weil man immer in der Sorge um etwas ist, sei es eine drohende katastrophe durch potentielle Gesundheitsrisiken (siehe Kletterlok), die Angst irgendwem aufzustossen durch die Aeusserung der eigenen Meinung und der permanenten Paranoia der man sich durch die Unsichertheit der heutigen Zeit aussetzt.
Da lobe ich mir die Unbeschwertheit meiner Jugend, in der ich mit Schokozigaretten in der Gesaesstasche meiner Shorts, mit meinem Holzroller den Huegel runter sausste, um rechtzeitig zum Grillen mit aufgeschlagenen Knien wieder im Garten aufzukreuzen.
Als man sich noch nicht darum scherte dass gegrilltes Fleisch eventuell krebs macht (nicht dass ich da scharf drauf waere). Als meine Cousine Haare hatte, die Robert Smith Konkurrenz machen wuerden.
Als noch nicht jeder einen auf Gutmensch machte.

Sunday 21 June 2009

Glücksritter

Habe das ubestimmte Gefühl, dass sich mein Glück zum besseren wendet, aber noch ist nichts spruchreif...

In der Zwischenzeit:




:D

Saturday 20 June 2009

Es reicht...

Ich befinde mich in einer Zwickmühle: Ich habe keine Lust auszugehen, weil es mich nervt angepöbelt zu werden. Es nervt mich raus zu gehen und keinen Spaß zu haben weil ich die Leute im Lokal nicht mg, die Athmosphäre nicht mag und mich unwohl fühle. Aber zu Hause bleiben will ich auch nicht, denn da bin ich allein, mit meinen Problemen konfrontiert, die ich alleine nicht lösen kann, weil ich sie nicht verursacht habe. Der einzige Lösungsansatz wäre sich jedes mal aufs neue raus zu schleppen. Also stehe ich vor dem Spiegel, mache mich zurecht. Gehe hinaus in eine Welt die nicht meine ist. Sehe mich um und stelle fest dass ich nicht Teil des Treibens bin dass hier passiert. Irgendetwas fehlt mir, ich weiß nicht was es ist, aber es unterscheidet mich von den anderen, denen die ihr Leben leben und voran kommen, wärend ich immer noch auf der Stelle trete. Das Schicksal meint es nicht gut mit mir. Alles was ich selbst beeinflussen kann läuft gut, aber der Teil über den ich keine Kontrolle habe, wirft mir immer wieder Steine in den Weg. Wie gerne würde ich voran kommen, endlich weiter machen, aber man lässt mich nicht. Enttäuschung folgt Enttäuschung, dabei bin ich nicht naiv. Eher zynisch und ich hasse es. Ich muss es sein, will es aber nicht.
Alleine auf dem Heimweg werde ich angepöbelt. Es macht mir schon nichts mehr aus, ich bin es gewöhnt. Man wird beschimpft, man wird obszön angemacht. Ich reagiere schon nicht mehr. Alleine die Tatsache dass es mich nicht mehr verstört deprimiert mich. Es sollte nicht so sein müssen, es müsste einen Ausweg geben, aber jede Tür wird mir vor der Nase zugeschlagen.
Daheim bleiben ist keine Lösung, denn die Stille erdrückt mich. Die Wände die mich anschweigen, das nichts das mir sagt dass ich versage. Ich fühle mich wie ein ertrinkender der versucht sich frei zu schwimmen aber nichts als Wasser sieht.
Warum spielen wenn man nicht gewinnen kann?

Friday 19 June 2009

Dublin II




Wir waren also mit besten Vorsätzen losgezogen um in Dublin Literatur zu feiern. Und immerhin: gefeiert haben wir.

Thursday 18 June 2009

Dublin I

Meine beste Freundin und ich beschlossen vor einiger Zeit dass es eine unglaublich gute Idee wäre, zusammen in Urlaub zu fahren. Gesagt getan, aber wohin sollte es gehen? Durch Zufall sprach ich eines Abends mit meiner Freundin Joanna aus Dublin darüber, dass ich gerade Joyce's Ulysses lesen würde und total begeistert sei. Darauf hin erzählte sie mir, dass es in Dublin am 16.6. eines jeden Jahres Festivitäten alässlich Bloomsday geben würde, bei denen nicht nur Ulysses gefeiert würde sondern auch Joyce im generellen. Als sie dann noch erwähnte, dass die Leute zur Feier des Tages in Kostüme schlüpfen, war die Sache geritzt. Es sollte also nach Dublin gehen. Meine Freundin, nennen wir sie von jetzt an Terry (das hat mit ihrer Liebe zu Terry Hall zu tun, weniger mit ihrem wahren Namen oder ihrer Herkunft), war eh direkt dabei, schließlich studiert sie amerikanische und englische Literatur.
so kam es denn nun, dass wir uns eines schönen Sonntag Morgens auf den weg auf unsere eigene kleine Odyssee machten.
um das ganze ein bischen besser darstellen zu können, hier ein Video von 2008:


Mehr zur Reise und Bilder gibt es dann bald.

Monday 15 June 2009

Dubliners

Dublin ist ein interessantes Fleckchen Erde, es hat keine 5 Minuten gedauert, da sassen wir schon mit Einheimischen bei Wein und diskutierten Literatur.

Sobald ich wieder da bin, gibt es Fotos!

Sunday 14 June 2009

Und solange ich weg bin...

Das hier als Unterhaltung in der Zwischenzeit





Ta x

Aufbruchsstimmung

Morgen ist es soweit, nach Monate langer Planung geht es endlich los nach Dublin. Meine beste Freundin und ich machen uns auf den Weg um auf den Spuren Leopold Blooms zu wandeln, und uns endlich mal was Abstand von dem ganzen Mist zu Hause zu gönnen. In der Theorie jedenfalls. In der Praxis wird das, zumindest für mich, schwer.Dublin war und ist immer der Ort zu dem ich hin bin, wenn ich es zu Hause nicht mehr ausgehalten habe. Wenn die Enttäuschung zu groß wurde, ich Abstand brauchte. Meißtens dann wenn es in Beziehungsdingen gerade mal (nur so zur Abwechslung mal) nicht so lief wie ich mir das vorstellte. Bis auf einmal. Damals fuhr ich hin in der freudigen Vorraussicht, dass ich kurz danach zu IHM weiter reisen würde. Das war bevor ich wusste dass ER ein riesen Arschloch ist und bevor ER mich das mehr als deutlich hat spüren lassen. Seit dieser Zeit ist Dublin für mich der Ort, an dem meine besten und schlimmsten Erinnerungen aufeinander treffen. Was besonders dieses Mal hart wird weil T. hätte mitkommen sollen, aber aus finanziellen Gründen nicht kann. Ist vielleicht auch besser so. Für mich zumindest. Und mein Seelenheil.

Thursday 11 June 2009

Nach den Sternen greifen...

Heute im Büro bin ich mit einer Kollegin auf einen ehemals guten Freund zu sprechen gekommen. Nennen wir ihn hier mal Ikarus, das passt ganz gut. Ikarus war einmal einer meiner engsten Freunde, einer von der Sorte, auf den man sich immer verlassen konnte. Jetzt ist Ikrus einer der meißt gehassten Personen in unserem Dunstkreis. Wie konnte es nur dazu kommen?
Ich versuche mich mal an einer Erklärung. Ziemlich jung kam er damals in die neue Heimat, und wurde von allen freundlich aufgenommen. Durch sein offenes Wesen fand er schnell Freunde und Gelegenheit, sich in die Szene zu inserieren, der er immer angehören wollte. Schnell machte er sich einen Namen als Dj und bekam allerhand lob von allen Seiten. Bis dahin war ja auch noch alles gut. Dann aber startete er seinen eigenen Club. Bald schon kamen die Nachtfalter und schwirrten um ihn herum wie die Motten um das Licht; er war halt plötzlich wer, und darum wert beachtet zu werden. Das reichte aber noch nicht. Ikarus dachte sich, da müsse doch noch mehr drin sein, und so entschloss er sich mit seinem besten Freund (der Daedalusvergleich zieht leider nicht, schade)eine Band zu gründen. Der erste Gig fand in seinem Club, der aufgrund wochenlanger Werbung rappelvoll war statt. Alles war da was "Rang und Namen" hat um entweder der Geburtsstunde etwas ganz besonderem, oder Die Bauchlandung einer geistigen Fehlgeburt beizuwohnen. Am Ende war es weder noch, doch für die Nachtfalter war der Andrang groß genug, die Anwesenden wichtig genug, um Ikarus weiter Honig ums Maul zu schmieren. Schon bald standen spruchreife Angebote auf dem Plan. Doch der junge Herr hatte Blut geleckt, wollte mehr als er verdauen konnte, und riss schlicht und ergreifend das Maul zu weit auf. Ich hatte damals schon die befürchtung dass das kein gutes Ende nehmen kann, sollte aber erst viel später recht behalten. Mit jedem kleinen bischen Erfolg das kam, wuchs sein Ego ein kleines bischen mehr, und damit nahm die Meinung über diejenigen ab, die einmal seine Freunde waren. Jetzt, an dem Punkt an dem Karriere technisch alles laufen sollte, sind die Nachtfalter weiter gezogen, seine Freunde vergrämt und er der einsamste Mensch den ich kenne. Aber leider wissen das alle außer ihm, denn er ist immer noch so sehr von seinem eigenen Licht geblendet, dass er nocht nicht weiß dass seine Flügel längst verbrannt sind.

It's harmless, you know... II

Gestern rief ich meine Freundin an. Ich war zu Hause geblieben, hatte mich in der Firma krank gemeldet. Einfach mal ausschlafen, das war alles was ich wollte, und am Nachmittag war ich schon gelangweilt. Internet und Blogs gut und schoen, aber gegen etwas RL Zeit mit Freunden kommen diese digitalen Zeitverschwender nicht an.
Wir planten ein Picnic bei mir in der Naehe. Weil F. direkt um die Ecke wohnt, rief ich ihn auch an, er war dabei. So sassen wir dann zu viert im Park, unterhielten uns ueber die seltsamen Sportversuche der jungen, aber doch recht ungelenken Dame die mit ihrem Personal Trainer unterwegs war. (Man mag es kaum glauben, aber einen Tennisball per Wurfbewegung etwa 2m weit zu befoerdern scheint fuer Einige doch eine eher unueberwindbare Herausforderung darzustellen.
Auch eine extrem schnelle aber sauer drein blickende Dame war im Park unterwegs, die Armschwingend warscheinlich fuer die naechsten Olympischen Spiele trainierte. Sie waere bestimmt schneller geesen, haette sie keinen Wintermantel getragen.
Kurz darauf fanden wir uns fuer ein paar Drinks bei F. ein, und schon ging es los: kaum hatte der Freund meiner Freundin sich vom Gameboy los gerissen, wollte er direkt seinen Dealer anrufen. Auf die Frage hin warum das denn unbedingt sein muesse wenn er eh irgendwo hin geht antwortete er dass er das nur taete weil er es koenne und ueberhaupt was waeren denn schon 10 ($,£,€ sucht euch was aus)?
Tja? Was sind schon 10 fuer ein Gramm? Das man alleine zu sich nimmt. Daheim. Vor dem Fernseher. Ich habe ihn darauf hingewiesen dass es wohl eher Zwang ist wenn er es so noetig hat, aber das streitet er ab. Was auch sonst? Was hatte ich erwartet? Dass er mir um den Hals faellt und sagt: Charlotte Sometimes ich danke dir?
Eher nicht. Um 1.00 Uhr Nachts dann eine Sms meiner `Freundin. Sie haben gestritten. Schon wieder. Sie am weinen, er in der Kueche.
Das kann so nicht weiter gehen. Vor kurzem gestand sie mir, dass sie sich manchmal wie der ungluecklichste Mensch der Welt fuehlt (hey das bin ich schon, an dem Status habe ich lange gearbeitet!). Und das macht mich unglaublich traurig. Sie verdient das nicht, und ich weiss das er das nicht beabsichtigt. Werde heute Abend mal mit ihm darueber reden muessen. Ist meine Pflicht als ihre beste Freundin, und auch ihm gegenueber, schliesslich ist er einer meiner aeltesten Freunde, das darf einfach nicht wegen so einem Scheiss auseinander gehen (wegen anderen Gruenden, bitte da halt ich mich raus, das kann immer mal vorkommen, aber wenn es nur sowas ist?).

Tuesday 9 June 2009

Und raus damit

Habe gestern meinen Schrank ausgeraeumt. Das war dringend noetig, denn ich hatte ueber die jahre, die ich in der neuen Heimat lebe soviel Zeug angesammelt, dass nicht mehr alles in den Schrank passte, der ausserdem auseinander zu fallen droht. So habe ich gestern Berge von Klamotten versetzt, was aufgrund deren Groesse schon an Prophetentum grenzte.Aber ehrlich: leid hat es mir nicht getan, die Sachen die gingen, habe ich allesamt ewig nicht mehr getragen, und teilweise haengen Gedanken und Erinnerungen daran, die ich wirklich nicht aufheben will. Und so kann ich vielleicht jemand anderes damit gluecklich machen.

Monday 8 June 2009

Das gefällt mir ganz und gar nicht...

Eine gute Freundin von mir, C., arbeitet seit einiger Zeit in der gleichen Bar wie ich. Ich hatte ihr damals den Job verschafft, weil sie in ihrer alten Arbeitsstelle kreutzunglücklich war, aber schnell Geld brauchte um die Miete zahlen zu können. Schnell hatte sie sich eingelebt und schon bald war mir klar dass was zwischen ihr und dem Chef was am laufen ist. Das an und für sich ist kein Problem, denn beide konnten gut damit umgehen. Zum Problem wurde es erst als C. J. kennen lernte. Mit J. führte sie eine offene Beziehung und auch das war alles noch kein Problem, bis... Ja bis J. sich überlegte dass er mit meiner Freundin gerne exclusiv zusammen wäre. Er hat sie also gefragt ob mit ihr und meinem Chef jemals was gewesen wäre und sie hat ehrlich gesagt, dass dem so gewesen sei. Schon gab es Stress. Ehrlich, ich bin einer der Menschen, die immer die Wahrheit sagen, aber wenn man nicht anders kann sollte eine Notlüge drin sein, ich meine sie ist ihm nie fremd gegangen, schließlich hatten die zwei eine Absprache. Seitdem J. dies aber nun weiß, ist er komplett gewandelt. Er kontrolliert sie auf schritt und Tritt, schreit sie an wenn sie sich mit mir über Dinge unterhält die auch ihn betreffen (hallo? wir sind Freundinnen, da muss das ja wohl mal drinn sein o0?), und lässt sie nirgends alleine hin ohne ein riesen Theater zu machen. Jetzt will sie ihren Job bei uns kündigen weil unsere Chefs j. nicht mit "gebührendem Respekt" behandeln. Aber ganz im Ernst? Ich mag ihn auch nicht. Ich hab ihn einmal getroffen, und als ich ihm ins Gesicht sah, wurde es mir ganz unangenehm. Jede der Mädels in der Bar ist vorsichtig was ihn angeht, und ich denke dass der Grund weshalb unsere Chefs ihm gegenüber komisch sind der ist, dass die gemerkt haben dass da was nicht in Ordnung ist. Wir in der Bar sind wie eine kleine Familie, jeder ist für jeden da. deswegen würde im Normalfall so ein Szenario gar nicht erst passieren. Ich musste C. versprechen dass Ich den Chefs nicht sage dass sie aufhören will, aber ich befürchte dass wenn ich das nicht tue, und sie wirklich geht, sie komplett die Kontrolle über ihr Leben verliert. Was soll ich bloß tun?

Friday 5 June 2009

I used to think I was some kind of gypsy boy...

Manchmal, da gibt es Tage, es sind meißtens die vernieselten, an denen der Himmel grau, der Horizont zu kurz, und meine Laune im Keller ist. Dann schaue ich aus dem Fenster, oder ziehe ziellos mit Musik auf dem Ohr durch die Gegend und frage mich, was wäre , wenn ich auch nur einen Fetzen mehr Talent hätte. Oder generell überhaupt erstmal Talent für irgendetwas künstlerisches.
Manchmal, da gibt es Tage, an denen denke ich, es liegt daran, dass meine Haare nicht vom Kopf abstehen, Mein Lidstrich keinem Labyrinth gleicht, ich noch keine Bilder mit meinem Blut gemalt habe.
Manchmal, da denke ich, ich kann gegen andere nicht ankommen.
Manchmal, da höre ich Leonard Cohen, stelle mir vor ich sitze in einem schwarz-weiß gestreiften Rollkragen-Pullover in einem Straßencafé, Zigarette rauchend, mit Baret auf dem Kopf und Sonnenbrille auf der Nase wärend ich in meinem altes, vergilbtes Notitzbuch den Roman einer kommenden Generation Formen finden lasse.
Manchmal, da geht es mir etwas besser bei dem Gedanken.

Thursday 4 June 2009

Dreams are my reality

Kann sich hier noch irgendwer an Lona D. erinnern? Nein? In den 90er Jahren hatte sie mal kurze Zeit eine zweifelhafte Berechtigung in der RTL Schmonzette Unter Uns. Warum ich hier damit anfange? Nun ja,ich bin bei meinen Freunden bekannt dafuer teils abenteuerliche Dinge zu traeumen, und dieses mal war halt auch Lona D. dabei.
In meinem Traum ging es um folgendes:
Vor kurzem erst war mein Grossvater verstorben, und ich als Alleinerbe eingesetzt (waere das schoen!)Da kommt aus dem Nichts Lona D., die sich als meine Tante vorstellt und ihren Teil des Erbes fordert. Der Notar wirft aber ein dass ihr nichts zu steht, und so laesst sie mich entfuehren um mein Erbe einstreichen zu koennen. Nun lag ich also da in einem Kellerverlies und harrte der Dinge die kommen sollten, als sich mir die Gelegenheit bot zu fliehen. Doch wohin? Erstmal war klar, ich musste schauen wie ich so schnell wie moeglich von dort (wo immer das auch war) weg zu kommen und unter zu tauchen. Ich war also gerade unterwegs als sie mich mit unterdrueckter Nummer anrief. Ich schrie ins Telefon was der ganze Mist denn sollte und was sie sich dabei gedacht hat, da sagte sie mir dass sie mich ja doch frueher oder spaeter kriegen wuerde und es mit mir ganz schnell ein Ende haben wuerde. Leider stand ich da gerade vor einem China-Restaurant und ausgerechnet in dem Moment musste der daemliche Kellner auf der Strasse sein Mittagstisch angebot rausschreien. natuerlich mit Namen des restaurants und Adresse. So wusste die Schurkin also schon wo ich mich aufhielt und mir blieb nur wenig Zeit zu entkommen. Gottseidank viel mir aber ein, dass ja meine Freundin (aus dem letzten Artikel) ganz in der Naehe wohnt, die verraeterische Tante sie aber nicht kennen kann. Ich also schnell hin, kurz ihren WG Bewohnern erklaert was Sache ist, und waerend die den Notar und die Polizei anriefen, fuhr auch schon Lona"s weisser Porsche vor (Klischeehafter geht es auch wirklich nicht mehr). Ich habe mich darauf hin im Schrank meiner Freundin versteckt, die natuerlich abstritt mich zu knnen. Ihre Mitbewohner die aber so taten als wuerden sie ihr helfen wolle, boten der Kriminellen was zu trinken an und verwickelten sie in ein Gespraech, damit sie noch bis die Polizei eintraefe am Ort sei.

Als die Polizei dann ankam, habe ich aus Versehen meine Katze vom Bett getreten. Ich moechte mich hiermit offiziell Bei Sid S. Katze entschuldigen. War nicht so gemeint.

It's Harmless, you know...

Im Moment mache ich mir echt Sorgen. Zwei meiner besten Freunde gehen jetzt schon etwas laenger miteinander aus, und die Zwei sind echt wie fuer einander gemacht. Das Problem ist nur, er ist gerade dabei alles zu verderben, und das nur wegen dem S****ss Ketamin das er sich staendig reinzieht. Wer nicvht weiss was das ist, schaut mal kurz hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Ketamin
Da ist ganz gut beschrieben was das Zeug mit einem macht, wenn man nicht gerade Pferde betaeubt. Kurz um, der Junge braet sich gerade das Hirn zu Brei, und ganz ehrlich, ich kann meine Freundin verstehen wenn sie sagt dass es ihr tierisch auf den Nerv geht. Er kann halt nicht mehr ohne. Man muss dazu sagen: man darf nicht denken er waere irgendwie herunter gekommen, und hat auch gar nichts mit dem ild zu tun dass man so von Junkies hat. Er hat auch gar kein interesse daran irgendwas haerteres zu nehmen, aber die Tatsache dass es immer nur darum geht mehr von dem Mist zu kriegen regt halt alle in seinem Umfeld auf. Sein bester Freund (den ich hier im Blog schon mal als T. bezeichnet habe), ist genauso besorgt wie ich, wenn nicht noch mehr. Wegen dem Zeug hat er auch staendig Stress mit seinen Eltern, die da natuerlich gar kein Verstaendis fier haben. Wieso sollten sie auch? Ich wuerde auch ausrasten wenn mein Sohnemann nix besseres zu tun halt als mein hart verdientes Geld fuer so einen Mist raus zu werfen. Im Herbst faengt er sein Studium an, aber ich seh gerade nicht dass er das irgendwie gebacken kriegt. Meine Freundin weiss gerade gar nicht was sie machen soll, ich habe ihr vorgeschlagen sie sollte sich mit T. treffen, der kennt ihn am besten und gemeinsam kann man vielleicht einen Plan entwickeln wie man den Herren dazu bewegen kann einzusehen, dass das was er da macht richtig schlecht ist.

Uebrigens, soweit ich weiss ist K in Deutschland noch legal, ich habe auch noch nie gehoert dass sich das in D freiwillig einer reinzieht. Hier in der neuen Heimat jedoch ist es als illegal klassifiziert, etwa auf dem Niveau von Marihuana. Ich kenne einige Leute die es ab und zu nehmen, aber im gleichen Ausmass wie manch einer ab und zu eine Tuete raucht, ab und zu einen trinkt etc. K macht schliesslich nicht koerperlich sondern mental abhaengig. Bei dem Herrn hier frage ich mich also: Was steckt dahinter dass er sich jedesmal in so einen rausch stuerzen muss?

Tuesday 2 June 2009

Like ice in the sunshine...

Ich glaube ich schmelze. Da hat man in der neuen Heimat mal locker 30 Grad (und das kommt gewiss nicht oft vor), und was mache ich in meinen Semester Ferien? Sitze in einem Buero und mache Excel Tabellen. Die Tatsache dass unser riesen Fenster Blick auf den Park vor unserem Gebaeude zulaesst, hilft mir gerade auch nicht. Aber es sind ja auch nur noch 3 1/2 Stunden.

Ach ja:

Jump42 ist zurueck mit einer neuen Episode, unbedingt reinschauen, ist im Blogroll
<3