Mittlerweile bin ich bei meiner Themensuche etwas weiter. Wie es aussieht werde ich mich wohl mit Albrecht Dürer beschäftigen, der wird nämlich im ganzen Roman über Zitiert, beziehungsweise werden seine Einflüsse überall deutlich, selbst da wo man es nicht vermutet. Jetzt werde ich mich in detektivischer Kleinstarbeit auf die Suche nach eben jenen Spuren begeben. Wer Anhltspunkte hat, darf sich gerne bei mir melden, Kopfgeld gibt es leider keins. Spur Nummer eins ist folgendes Bild:
wer Informationen zu dem Bild hat, zum Hintergrund etc., darf mir gerne auf die Sprünge helfen, denn das Zimmer das hier zusehen ist, wirsd eins zu eins als Handlungsort im Roman beschrieben. Frage ist: Warum? Mhhh...
Es könnte natürlich noch eine weitere logische Erklärung geben. Statt ein "Abkupfern" von Dürers Werk anzunehmen könnte man auch von einer gemeinsamen Quelle beider ausgehen. Der eine interpretiert sie literarisch und der andere bildlich.
ReplyDeleteIm text wird deutlich gemacht, dass das bild eindeutig der ursprung der beschreibung ist. von einer gemeinsamen quelle auszugehen ist daher unwarscheinlich.
ReplyDeleteder herre am schreibtisch ist der hl. hieronymus, schutzpatron der übersetzer, zu seinen füßen ruht ein löwe. (fragt mich nicht, warum, is so - hab das bild während meines studiums in einem unserer standardwerke gesehen und ein prof ist immer und immer wieder darauf herumgeritten.)
ReplyDeletehilft das?
ahhh, tante gugel und tante wikip.edia wissen - wie immer - rat:
ReplyDeletequelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hieronymus_(Kirchenvater)
"Hieronymus ist der Verfasser der Vulgata, einer Bibelübersetzung in das gesprochene Latein seiner Zeit, die eine Korrektur der Itala bzw. Vetus Latina (der „Italischen“ bzw. „Alten Lateinischen“ Version) war, die in einer 1979 vollendeten Überarbeitung auf Grundlage der Originaltexte (Nova Vulgata) bis heute wichtiger Bezugspunkt für die Übersetzung der Schrifttexte für den liturgischen Gebrauch in der katholischen Kirche ist.
Albrecht Dürer: Hieronymus im Gehäus, 1514
Hieronymus beherrschte klassisches und zeitgenössisches Latein sowie Griechisch und berief sich in seinen Schriften auch auf jüdische Gelehrte, die ihm Hebräisch beigebracht hätten. Während bis vor einiger Zeit seine Hebräischkenntnisse als sehr bescheiden eingeschätzt worden sind[1], gesteht ihm die modernere Forschung nun wieder eine höhere Sprachkompetenz zu.[2]
Ab 385 übersetzte Hieronymus in Bethlehem viele Bücher des Alten Testamentes nach der Septuaginta, also aus dem Altgriechischen, nämlich das Buch der Psalmen, das Buch Ijob, das Sprichwörter, das Hohelied, das Buch Kohelet und das (erste und zweite Buch der Chronik). Ab 393 veröffentlichte Hieronymus eine Übersetzung des gesamten Alten Testamentes, laut eigenen Angaben „nach dem Hebräischen“; aufgrund neuerer Forschungen wird aber auch angenommen, dass auch diese Übersetzung nach der Septuaginta angefertigt wurde, möglicherweise aber einer, die auch die Lesarten anderer griechischer Übersetzungen enthielt.[3]
Hieronymus ist der Schutzpatron der Übersetzer. Neben seiner Bibelübersetzung schrieb er über Bibelauslegung und theologische Kontroversen und fertigte weitere Übersetzungen an. Es sind zahlreiche Briefe und Biographien von ihm erhalten.[4] Hieronymus fertigte außerdem eine überarbeitete lateinische Fassung der Chronik des Eusebius von Caesarea an und setzte diese bis 378 fort; als Quelle diente ihm dabei die sogenannte Enmannsche Kaisergeschichte. Damit stand der lateinischen Christenheit erstmalig eine Darstellung der Geschichte „von Abraham“ bis in die Gegenwart zur Verfügung.[5]
Hieronymus galt als ein sehr temperamentvoller Mann, der seine Theologie und Auslegung sehr ernst nahm und einen Meinungsunterschied oft als persönliche Beleidigung interpretierte. Er pflegte zu sagen: Parce mihi, Domine, quia Dalmata sum (Sei mir gnädig, Herr, weil ich Dalmatiner bin.).
Der Überlieferung nach soll er einen Löwen von seiner Qual befreit haben, indem er ihm einen Dorn aus der Pranke zog. Dieser wurde darauf zahm und ihm ein treu ergebener Gefährte. Zu den Attributen des hl. Hieronymus gehören daher neben der Bibel und dem scharlachroten Kardinalshut oft auch der Löwe."
danke für die antworten, leidier helfen mir tante gugel und wikipedia nicht dabei was das ganze mit thomas mann zu tun hat, und vor allem: sind die als quellen angaben wertlos :(
ReplyDeletewas aber interessant ist, ist der aspekt mit dem übersetzen. werde mal in die richtung lesen, danke nochmals dafür!