Thursday, 26 November 2009

What is art? Baby don't hurt me...


<------ Dort war ich gestern, und ich muss sagen, dass ich mich sehr darauf gefreut habe. Nicht jeden Tag kann man die Werke der neuesten Generation auf so engem Raum bewundern, und so ließ ich mich auch nicht vom Studentendiscountpreis von 11 Pfund abschrecken. Dachte ich noch zuerst die Austellung würde mir gefallen, musste ich meine Meinung doch schnellstens revidieren. Doch woran hat es gelegen? An den Bildern auf denen Jeff Koons Sex mit Cicciolina hat? Nein, das war es nicht. An dem Raum indem ein Video mit Kirsten Dunst lief indem sie als japanisches Mangahäschen durch Tokio lief, auch nicht an der seltsamen Auswahl der Warhol Stücke die präsentiert wurden. Waswar es also? Schlicht und ergreifend: Ich habe selten eine so schlampig zusammengewürfelte Ausstellung besucht. Dem ganzen fehlte der rote Faden, es wurde absolut gar nichts zu den Werken erklärt, was speziell bei den pronografisch anmutenden Stücken von Vorteil gewesen wäre, aber es schien vor allem dass der oder diejenige die die Ausstellung geplant hatte, keine Ahnung hatte was sie oder er da tut. Nehmen wir als Beispiel das tote Pferd:
in seinem Austellungsraum liegt es auf dem Boden, ein Schild mit der Schrift INRI in seine Eingeweide gebohrt (bevor jemand schreit, das gute Tier war schon tot, es handelt sich um eine Skulptur aus Glasfaser und Stahl, die mit Fell überzogeen wurde.). Und wärend ich mir das Tier von nahem betrachte um nicht nur den Tod der Kreatur an sich, sondern auch das Ableben dessen zu bedauern für das es steht-man denke nur an Kunstwerke aus Mittelalter und Moderne in der das Pferd eine wichtige Rolle spielt- plärrt von neben an Kirsten Dunst dass sie glaubt sie wird Japanerin. Ich persönlich empfand das als empfindlichen Eingriff in die Atmosphäre die man doch versucht hat zu konstruieren. Überhaupt war die Wahl dessen was gezeigt wurde sehr speziell. Die Hirst Stücke zeichneten sich hauptsächlich dadurch aus, dass sie alle gold waren, deren Kernaussage wurde in der Wahl aber nicht berücksichtigt. Lieblos wurden Turk, Emin und Hirst zusammen gewürfelt, weil das gerade so modern ist, was aber herzlich wenig mit der Arbeit der Künstler als sollche zu tun hatte. Man fühlt sich unangenehm daran erinnert, dass Kunst heutzutage nichts anderes zu sein scheint als der schöne Schein des Besitzes den man erwirbt weil es gerade so hip ist, nicht weil man sich mit dem was man sieht auseinander setzt. Dem entsprechend waren die Informationen zu den Werken auch eher dürftig.
Herrn D. habe ich gestern versucht meinen Standpunkt näher zu bringen, nämlich dass ein Museum anders als eine Galerie einen bildenden Auftrag hat, man also als Besucher das Recht hat zu erwarten mit einem neuen Ansatz aus der Ausstellung heraus zu gehen um eventuell etwas für sich selbst mitnehmen zu können. Eine Gallerie braucht das nicht, da sie von vornherein ein anderes Zielpublikum hat. Ein Museum sollte ermutigen nicht einschüchtern, aber an den Reaktionen meiner Begleiter, kann man erkennen dass das gründlich fehl geschlagen ist. Würde ich mich nicht eh für diese Dinge interessieren, wäre ich mir warscheinlich genauso fehl am Platze vorgekommen wie sie.

2 comments:

  1. thou shalt not attend crappy pseudo art stuff. this is gonna be my new years resolution.

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  2. und nicht verkehrt gedcht wenn ich das mal so anmerken darf.

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