Saturday 31 March 2012

Einschnitte

Wie bereits berichtet, war ja gestern der letzte Tag einiger Kollegen, wenn auch, so hoffen wir, alles nur vorrübergehend.
Schockierend war dann aber, dass wir gestern in einem Spontanmeeting erfahren haben, dass der Mutterkonzern mal eben beschlossen hat, deren Amerika-Sproß quasi komplett dicht zu machen, was auch bei uns zu einigen Jobverlusten geführt hat.
So leid mir das menschlich für alle Betroffenen tut, aus Konzernsicht war es das Beste, was die machen konnten. Von dem Zweig kam nämlich hauptsächlich Mist, den 1) keiner kaufen wollte und der 2) das Vertrauen in bessere Produkte unsererseits geschädigt hat, was wiederrum dazu führte dass die 1) keiner kaufen wollte.
Und gleichzeitig wurde da ein riesen Aufwand mit Personalkosten betrieben, den man sich, wenn man sich auf die Qualität derer Arbeit beruft, einfach nicht erlauben kann (Furz sitzt quer? Let's have a Meeting! In a bar!).
Das heißt konkret: Die Produkte von denen die gut gehen, bleiben erhalten, der Rest kann woanders versuchen Kunden zu vergraulen (und Kollegen, aber das sind Geschichten mit ganz anderem Kaliber).

Interessanter Weise ist unser Department davon nur minimalst betroffen, was zeigt dass die große Mutterfirma mit uns ganz zufrieden zu sei scheint, und das ist mal wirklich keine schlechte Ausgangssituation!

Montag erfahren wir mehr, die Chefetage lässt sich dazu herab, mit uns zu kommunizieren. Das passiert auch nicht häufig. Spannende Zeiten, wenn auch nicht unbedingt bequem.

2 comments:

  1. So etwas ist hart zu hören. Entlassungen jeglicher Art sind immer für mindestens eine Seite schwer. Hoffentlich kommen die alleingelassenen Mitarbeiter wieder an neue Jobs in unserer heutigen Zeit.

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  2. Aber leider absolut notwendig. Was die teilweise abgeliefert haben, war unter aller Kanone, bei meinem letzten Projekt hat das zu einer 3 1/2 monatigen Verzögerung geführt. Und das kostet Geld. VIEL Geld. Dann wurde von denen aus immer auf absolut unwichtigen Änderungen bestanden, die auch wieder nur Zeit und Geld gekostet haben.

    Man kann sagen, dass man es dort extrem hat schleifen lassen, und dass der Mutterkonzern das so einfach nicht mehr tollerieren kann.

    Das ging teilweise soweit, dass da die Kinder der Angestelten in den Abrechnungen aufgetaucht sind. Und das geht halt mal gar nicht.

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