Tuesday 3 August 2010

Shakespeare, Poppy

Gestern Nacht, nachdem ich die wenig ermunternden Nachrichten bekommen habe, konnte ich erst mal nicht schlafen. Ewig wach zu liegen hilft mir aber auch nicht, dachte ich, und beschloss daher einen Film zu schauen. Durch Zufall bin ich dann bei Poppy Shakespeare gelandet, der Fernsehadaption des Debüt Romans Clare Allen's.

Was hab ich geheult wie ein Schlosshund!

Die Geschichte wird uns von N erzählt. Sie ist eine von denen, die sie "Sabberer" nennt. Die Sabberer sind Patienten in einer Londoner Tagesklinik, in der es kaum Betreuung, aber einen geregelten Tagesablauf gibt. Das Dilemma der Sabberer besteht darin, dass sie dort nicht weg wollen. Das heißt sie müssen verrückt genug sein um in der Klinik zu bleiben, aber nicht so verrückt dass sie Gefahr laufen, stationär behandelt zu werden.
Alles läuft für N wie immer, als plötzlich Poppy auftaucht, die verzweifelt versucht zu beweisen, dass sie nicht dorthin gehört. Um das tun zu können, muss sie sich allerdings erst als psychisch krank klassifizieren lassen, damit sie die juristische Unterstützung bekommen kann um zu beweisen dass sie nicht psychisch krank ist.

Man merkt, das ganze ist nicht ganz so einfach, Bürokratie halt.

N und Poppy freunden sich an und die Grenzen zwischen "normal" und "verrückt" verschwimmen immer mehr. Und trotzdem: das Ende ( das ich hier nicht verrate) hat mich umgehauen.

Film kann man sich unter diesem Link legal anschauen, lässt sich aber nicht einbetten:
http://www.youtube.com/watch?v=3sA-6aaLhSY&has_verified=1

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