Tuesday 4 August 2009

Country roads, take me home

Heute hatten Vattern und ich eine großartige Idee: nachdem meine Hautärztin mir versichert hatte dass die Muttermale da auf den Rippen unbedingt weg müssen ("Nee schlimm sind die nicht, können sie aber noch werden!"), beschlossen wir nach Xanten zu fahren um uns den Römerpark anzuschauen. Wir haben beide eine Vorliebe fürs antike Rom, er weil er glaube ich auch gerne Schwert wedelnd Legionen kommandiert hätte (er hat da so ne Ader für's kommandieren), ich weil ich Jungs in Toga klasse finde. Nee Quatsch, stimmt zwar auch aber hauptsächlich interessieren wir uns für Geschichte. Daher: der Römerpark sollte es sein! Also los...
Autobahn war super, kein Stau, bestes Wetter, schlechtes Radio. Beste Vorraussetzungen um ganz schnell anzukommen."Am die Nordsee will ich auch noch mal" Murmelte er in seinen Bart. "Super! Dann kann ich ihn ja dazu bringen mit mir ins Beatles Museum zu fahren." Dachte ich. Auf meinen ersten Hinweis reagierte er nämlich nicht so erfreut, das wär ja soweit weg und so. Aber mit Beständigkeit kriegt man den Mann zu allem. In Xanten angekommen, stellten wir zunächst fest, dass das ganze doch um einiges kleiner ist als wir dachten. Der Park auch, in gewisser Weise, denn obwohl das Gelände riesig ist, ist der Inhalt-naja wie soll ich es sagen?- spärlich gestreut? Leicht an der Verarsche vorbei? Ernsthaft: Neun Euro Eintritt für einen archäologischen Park der hauptsächlich aus Grünflächen besteht. Dessen Hauptattraktionen Betontempel sind die, aus Ermangelung an Originalen, mal schnell hingebaut wurden. Diese Tempel sind (siehe Hafentempel) noch nicht mal vollständig da, so dass man sagen könnte: Gut, der ist nicht echt aber ich kann mir jetzt vorstellen wie es war, sondern eine Ruine! Eine BETON RUINE! Die hatte dann auch ungefähr so viel Charme wie eine Abrissruine im Ruhrgebiet, wo die letztere gleichzeitig mehr Geschichte hat. Toll. Ungefähr so toll wie das nachgebaute Amphitheater (hey zwei originale Steinchen sind noch da)
Oder die Hecke die Häuserwände darstellt. Nee die neun Ocken haben sich gelohnt. Alleine schon wegen dem Museum: "Hier würden wir ihnen gerne folgendes zeigen, aber wir haben es nicht" WTF???
Wir waren doch recht enttäuscht könnte man sagen. Oh well, I will get over it.
Nächstes mal wenn ich hier bin, gehts wohl nach: Hamburg, Weimar, Jena. Eines von den dreien. Irgendwer Tipps damit sich so ein Debakel nicht wiederholt?

3 comments:

  1. Weimar hat unglaublich viel Charme - je nachdem, was man sehen mag Klassik oder auch den Ettersberg. Jena...nunja, ich sag mal, da kann man mal durchgefahren sein...

    ...in Hamburg hab ich vier Jahre gelebt. Eine wundervolle Stadt. So zum da leben. Aber im Hinblick auf Geschichte: Augsburg oder am Besten Kalkriese...

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  2. augsburg ist ein bischen weit weg. an hamburg mag ich bestimmte läden und die leute. ich würde wenn das ganze so legen, dass ich mir einen gig von den bands meines ehemaligen chefs anschauen kann. und das beatles museum natürlich.
    jena weil ich total auf schiller stehe und meine disertation darüber schreiben werde. gibts in der hinsicht nix was man da gesehen haben muss?

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  3. Weimar ist etwas mehr Goethe...und Schiller war auch noch da...jedenfalls hatte ich immer den Eindruck...und in Jena war ich immer nur, wegen...ja, ich geb es zu, weil damals eine Frau da studiert hat, die ich gern ... besucht hab. Ich denke im Hinblick auf Forschung wäre Marbach am Neckar da wesentlich ergibiger...Schiller Nationalmuseum und so...

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