Wie gerne würde ich von spannenden Abenteuern im Amazonas berichten, von spannenden Abendessen mit wichtigen Leuten und jenen die es gerne wären. Oder von Projekten die anstehen und nur noch einen kleinen Stoß brauchen um den Übergang von Traum zu Realität zu schaffen.
Kann ich aber nicht.
Die Realität ist, ich verbringe den Abend zu Hause weil ich knapp bei Kasse bin (will [will! Ha! Von wegen: muss ist das Wort] mir schließlich ein neues Notebook kaufen). Neben mir der Kater der einfach nicht augibt, ich ihn aber trotzdem jedes Mal vom Sofa schmeiße sobald er weg ratzt, ich will diese Nacht in Ruhe schlafen und mich nicht mit hyperaktiven Katern rumärgern müssen.
Herr D. sitzt indes bei sich zu Hause und packt seine Tasche, denn morgen fahren die Jungs in eine Scheune auf dem Land um neue Songs zu schreiben. Zumindest ist das die offizielle Version. Ich wette es ist reiner Zufall, dass ausgerechnet an diesem Wochenende die jetzt Ex von J, das theoretische Mädchen, aus der bis dahin gemeinsamen Wohnung ausziehen wird. Wäre ich an seiner Stelle, ich wäre da auch nicht gerne Zuhause. Herr D. schätzt dass die beiden gute Freunde bleiben, aber ich habe das Gefühl, dass in der Geschichte das Hauptproblem darin bestand dass zuwenig miteinander geredet wurde und zuviel hinein interpretiert wurde. Ob man da so einfach auf Freunde umschalten kann, bleibt abzuwarten.
Die drei (Danny Boy ist auch dabei) verbringen also ein Jungswochenende in einer Scheune. Sollen sie. Im Januar werde ich da bestimmt nicht neidisch.
Morgen ist dann Pollys Geburtstag, es wird zum Essen geladen. Dumm nur, dass ich kochen muss, aber ich nehme das mal als Kompliment.
Alles wie immer also.
7/20
8 years ago
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