Sunday 9 October 2011

Neu Jahr und so'n Mist

Wie es aus sieht, werden Steve McQueen und ich nicht nur Weihnacht, wie auch schon Ostern Pfingsten und eigentlich jedes Wochenende außer den drei Tagen in Hamburg und den Samstag meines Geburtstages, nicht miteinander verbringen, sondern auch Neu Jahr nicht. Denn, so die Neuigkeit, er muss die Kinder hüten. Schon wieder. So wie jedes verdammte Wochenende.
Ich könnte gerade im Dreieck kotzen.
Meine Enttäuschung darüber (verständlich, oder?) kriege ich mit: "Du willst ja nur, dass ich mich schlecht fühle" quittiert. So als ob ich nicht traurig darüber sein darf, noch einen Feiertag alleine zu verbringen. So als ob der Wunsch, ihn auch mal nicht nur unter der Woche, nach der Arbeit, zu sehen, mich zu einer egoistischen Kuh macht. So als ob ich wollte, dass er wegen mir seine Kinder nicht sieht.

Aber ist es wirklich zuviel verlangt wenigstens ein Wochenende mal zusammen zu verbringen?

11 comments:

  1. Hey Du,
    habe zu diesem schwierigen Thema heute auch schon gebloggt. Ich kann Dir leider nichts Tröstliches sagen.

    Ich fühle mit Dir.

    LG vom Rostkopp

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  2. Ich möchte doch nur ein bisschen Verständnis dafür wie es mir dabei geht, aber da fühlt er sich immer direkt auf den Schlips getreten.

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  3. Ich weiß zu wenig über Euch, um etwas Konkretes dazu sagen zu können.

    Ich habe Verständnis.

    Vielleicht führt es Dich weiter, wenn Du Dir die Frage stellst, wie Ihr beide Euch bei vertauschten Rollen verhalten würdet.

    Würdest Du es wie er machen? Würde er sich wie Du verhalten? Wer würde welche Prioritäten setzen?

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  4. Ich kann ihn verstehen. echt jetzt. ich will auch nicht, dass er seine kinder vernachlaessigt. aber diese woche sehen wir uns nur morgen, weil er dienstag ein geschaeftsessen hat und mittwoch der geburtstag seiner tochter ist. das sind tage, die uns verloren gehen, die nicht an anderer stelle aufgeholt werden, auch wenn uns das eigentlich gut tun wuerde. sieht er wegen mir einen tag seine kinder nicht, wird das an anderer stelle doppelt wet gemacht.
    sehen wir uns wegen der arbeit oder den kindern nicht, dann muss ich damit leben. dass es ihm selber nicht gut geht mit der regelung weiss ich auch. ich sehe aber auch, dass seine ex ihm auf der nase rum tanzt und er aus schuldgefuehl alles mit sich machen laesst.

    ich will ja gar nicht, dass er ab jetzt jedes wochenende hier ist (ok, das will ich schon, weiss aber dass das nicht geht). ich m♫8chte einfach nur mal zwei tage nur fuer uns.
    dass ich damit recht habe, weiss er auch, nur darf man ihm das nicht sagen, sonst fuehlt er sich wieder angegriffen. ich glaube im moment fuehlt er sich als ob alle seiten permanent was von ihm wollen, und dadrch ist er gereizt.
    da kann ich aber auch nix fuer.

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  5. Ich fürchte, die Crux liegt darin, dass man eben Verständnis dafür hat, dass Eltern ihre Kinder vorziehen, denn wenn man es nicht hätte, wäre das einerseits nicht "politisch" korrekt und andereseits würde es bedeuten, dass man gehen oder jemanden vor die Wahl stellen müsste, was am Ende i.d.R. bedeuten würde, dass man gar nichts mehr hat. Nicht mal mehr einen Tag in der Woche (was ich aus meiner damaligen Perspektiver heraus für Luxus halten würde).

    Heute würde ich das überhaupt nicht mehr mitmachen, aber das ist natürlich keine Lösung, die für jede/n in Frage kommt.

    Auch bei uns Erwachsenen ist es ja oft so, dass wir nicht gern hören, was wir selber schon wissen und dass wir dann bockig und ungehalten werden. Ich denke, in dieser Situation sieht er sich jetzt. Er weiß, dass er das so eigentlich nicht machen kann, macht es dennoch und fühlt sich "ertappt". Deswegen wird er ungehalten.

    Einmal im Jahr ein Wochenende seine Kinder nicht selbst zu hüten, ist keine Vernachlässigung.

    Schwierige Angelegenheit.

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  6. naja die Situation ist, wie sie ist. allerdings soll es nur vorruebergehend so sein, bis er sein haus verkauft hat und wieder ganz her zieht. dafuer sind noch etwa 6 monate anvisiert. gaebe es diesen zeitraum nicht, saehe unsere situation auch anders aus. auf unbestimmte zeit wuerde ich das nicht mitmachen.

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  7. In dem Fall kannst Du wohl Deine Enttäuschung nur herunerschlucken, indem Du an das Licht am Ende des Tunnels denkst.

    Wie man u.a. an meiner Geschichte sehen kann, gibt es das ja.

    Aber, falls ich das fragen darf, was ändert sich an dem Punkt der Kinderbetreuung, wenn sein Haus verkauft ist?

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  8. zum einen wird die mutter sich mehr drum kuemmern muessen. die hatte es in den vergangenen jahren echt leicht was das anging, musste nicht arbeiten (muss sie auch jetzt nicht) hatte kinderbetreuung, und kann sie jetzt ja auch jedes wochenende an ihn abschieben. das wird dann nicht mehr so einfach. aber ansonsten werden die dann zu uns kommen oder er faehrt hin, etwa alle 2 wochen.

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  9. Jetzt lese ich schon einen Weile hier mit (weiß gar nicht, wie ich hergeraten bin...) und sag jetzt doch mal was: Da kannst du ruhig im Dreieck kotzen und man muss auch nicht immer alles verstehen! *unbekannterweiseeinfachmaldrück*
    Und mal ehrlich: Wenn jedes Wochenende Kinder gehütet werden, kann Mutti ruhig an Silvester und am Geburtstag auch mal ran. Und jetzt schimpf weiter, das ist besser als weinen ;-)
    Gute Grüße, Giegi

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  10. Ach ihr seid alle so lieb! Und @Zauberberge, ich freu mich dass du hier mitliest!

    Das gute an so einem Blog ist ja auch, dass man seinen ganzen Frust ins Netz schießen kann und dadurch weniger Gefahr läuft es am Ende an einer Person rauszulassen, die nichts dafür kann.

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  11. Hallo! Da kann ich dich sehr gut verstehen. Armes Mädchen...und blöder Spruch von ihm...er soll dich in den Armen nehmen, dir ein Kuss geben und dich bestätigen, das es doof ist, das ihr "getrennt" seit.
    Wann seit ihr in Hamburg! Liebe Grüße Björn

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